Geh mit der Kunst in deine allereigenste Enge. Und setze dich frei.
Paul Celan 1960
Ludwig van Beethoven und Friedrich Hölderlin.

Frakturen aus Klang und Erwartung, aus Erfahrung und Laut; auch Lust lauscht Laune!

Wir werden so überladen mit falscher, gebogener, und uneigentlicher Sprache, dass die Begeisterung an sprachlicher Exzellenz, verbunden mit herzlich-reiner Empörung, zur Zeit dringend geboten scheint.
Es gehorchen nemlich die Sänger den Zeichen
Wenn es gelingt, die mannigfaltigen Beziehungen von Bedeutung, Sinn, Metapher, Anspielung und Name, dieses lebendige Spinnennetz aus Wort und Gedanke, nicht ins Gehirnareal für gespeichertes Wissen zu leiten, sondern, wenn es gelingt, Rhythmus und Klang, sich wiederholende Muster, Eröffnungen und Durcharbeitungen des klang-sprachlichen Materials dergestalt neben, unter, vor oder auf den zu erfassenden semantischen Inhalt zu legen, sodass intuitiv, ohne Vorwissen oder Vorbildung ein ästhetisches Sprachgefüge erlebend entsteht, das einen intelectualen Rhythmus (Gefäß, Flussbeet, Strom) zeugt (zeigt), dann wäre der sprachliche Gesang gelungen.
An das Göttliche glauben
Die allein, die es selber sind.